Stefan Heyms Geburtsstadt Chemnitz hat die Vorstandsvorsitzende der Internationalen Stefan-Heym-Gesellschaft, Dr. Ulrike Uhlig, mit dem Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Chemnitz geehrt. Damit werde ihr unermüdliches ehrenamtliches Wirken als langjährige Vorsitzende der Gesellschaft sowie ihr außerordentliches Engagement für die Kultur der Stadt Chemnitz gewürdigt, sagte Oberbürgermeister Sven Schulze (SPD). „Frau Dr. Uhlig hält das Erbe Heyms lebendig, bewahrt das Andenken an das Leben und das Werk des Autors und macht es zugänglich“, so das Stadtoberhaupt. „Dank ihr und den Mitgliedern der Internationalen Stefan-Heym-Gesellschaft befindet sich das Stefan-Heym-Forum in Chemnitz. Dafür danke ich ihr, im Namen der Stadt.“
Dr. Ulrike Uhlig steht der Internationalen Stefan-Heym-Gesellschaft seit ihrer Gründung 2009 vor. Sie ist zugleich Mitglied des Kuratoriums des Internationalen Stefan-Heym-Preises der Stadt Chemnitz. Dieser umfasst zum einen den mit 20.000 Euro dotierten Literaturpreis, den die Stadt Chemnitz seit 2008 an Autoren und Publizisten verleiht, und zum anderen Förderpreise für Projekte, die das Andenken an Leben und Werk des Chemnitzer Autors bewahren.
Als langjährige Vertraute von Stefan Heyms Frau Inge Heym hatte Dr. Ulrike Uhlig wesentlichen Anteil daran, dass die Arbeitsbibliothek des Ehepaars Heym in Chemnitz ein neues Zuhause gefunden hat. Sie umfasst etwa 2500 Werke sowie Originalmobiliar und persönliche Gegenstände aus dem gemeinsamen Haus von Stefan und Inge Heym in Berlin. Seit 2020 wird die Bibliothek in Chemnitz als Teil des neu entstandenen Stefan-Heym-Forums präsentiert und steht der Forschung zur Verfügung.
Die Laudatio der Chemnitzer Literaturwissenschaftlerin Prof. Bernadette Malinowski anlässlich der Preisverleihung kann im Originaltext hier nachgelesen werden.