Zwei Erzählungen Heyms erstmals veröffentlicht

Zwei bislang unveröffentlichte Erzählungen Stefan Heyms bietet eine Neuausgabe des Sammelbandes „Gesammelte Erzählungen“, der jetzt im Penguin Verlag erschienen ist. Die beiden Erzählungen wurden in der Forschung bereits gelegentlich besprochen und liegen nun erstmals in gedruckter Form vor.

Dabei handelt es sich zum einen um die Erzählung „Bericht über eine Literaturkonferenz“, die offenbar in den Monaten nach dem Elften Plenum des SED-Zentralkomitees im Dezember 1965 entstanden ist. Sie spielt im Himmel und kann als eine Vorstudie zu Stefan Heyms einige Jahre später entstandenen Roman „Der König David Bericht“ betrachtet werden. Die zweite, einige Jahre früher entstandene Erzählung trägt den Titel „Der Urenkel“. Sie handelt von einem angeblichen Nachfahren von Karl Marx, der nach Ende des Krieges 1945 seine Chance wittert, aber schließlich doch als Betrüger enttarnt wird.

Der Sammelband vereint insgesamt mehr als 30 Erzählungen Stefan Heyms aus den 1930er- bis 1980er-Jahren, darunter die viel beachtete Novelle „Die Schmähschrift oder Königin gegen Defoe“ aus dem Jahre 1970. Der mehr als 600 Seiten umfassenden Ausgabe beigefügt sind ein ausführliches Nachwort von Therese Hörnigk sowie Anmerkungen von Prof. Peter Hutchinson (Cambridge) zu den erstmals veröffentlichten Texten.

Lese-Tipp: Stefan Heym: „Gesammelte Erzählungen“. München: Penguin, 2022. Die Ausgabe ist als Teil der digitalen Stefan-Heym-Werkausgabe bei C.Bertelsmann auch als E-Book erhältlich.

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„Radek“ erscheint erstmals auf Englisch

Stefan Heyms biografischer Roman „Radek“ liegt nun zum ersten Mal auch in englischer Sprache vor. Das Anfang der 1990er-Jahre entstandene Werk soll im späten Frühjahr 2022 im Buchverlag der Zeitschrift „Monthly Review“ in den USA erscheinen. Die Übersetzung besorgte Alexander Locascio, das Vorwort stammt von Victor Grossman.

Stefan Heym schrieb „Radek“ in den Jahren nach der Wiedervereinigung. Auf weit über 500 Seiten zeichnet er das Leben des aus Galizien stammenden Revolutionärs Karl Radek (1885-1939) nach, einer der widersprüchlichsten Figuren der internationalen kommunistischen Bewegung in den 1920er- und 1930er-Jahren. Der Sonderling vom linken Flügel der polnischen Sozialdemokraten wurde zu einem engen Mitstreiter Lenins, schloss sich später der Linken Opposition um Leo Trotzki an und endete schließlich nach einem der stalinistischen Schauprozesse während der großen innerparteilichen „Säuberungen“ in einem sowjetischen Straflager. Dort kam er unter ungeklärten Umständen ums Leben.

Auf Deutsch ist „Radek“ zuletzt als Taschenbuch im btb-Verlag und als Teil der digitalen Stefan-Heym-Werkausgabe bei C.Bertelsmann als E-Book erschienen.

Nähere Informationen sowie Auszüge aus dem Roman und dem Vorwort gibt es auf der Website der „Monthly Review“.

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Heym-Stück „Der große Hanussen“ vor Uraufführung

Grafik: WLB Esslingen

Grafik: WLB Esslingen

Gut acht Jahrzehnte nach seiner Entstehung erlebt ein von Stefan Heym verfasstes Theaterstück seine Uraufführung: „Der große Hanussen“ ist am 19. März in einer Produktion der Württembergischen Landesbühne Esslingen erstmals auf der Bühne zu sehen. Das Stück aus dem Jahre 1941 erzählt die Geschichte Erik Jan Hanussens, der als Hellseher Anfang der 1930er-Jahre ein Star der Berliner Varietészene war. Obwohl er Jude war, verfügte er über beste Kontakte in hohe Kreise der Nationalsozialisten. Wenige Wochen nach der Machtübertragung an Hitler wurde Hanussen von SA-Leuten verhaftet und ermordet. Sein gewaltsamer Tod galt in den Kreisen der antifaschistischen Emigration als Beleg für die Verantwortung der Nazis für den Reichstagsbrand, den Hanussen vorhergesagt haben soll.

Der junge Stefan Heym, der selbst bereits im März 1933 vor den Nazis von Berlin in die Tschechoslowakei hatte fliehen müssen, kannte die Berichte über Hanussen unter anderem aus dem „Braunbuch über Reichstagsbrand und Hitlerterror“, das im Sommer 1933 in Paris erschienen war, wenige Wochen vor Beginn des Reichstagsbrandprozesses. Seither hatte ihn der Stoff nicht mehr losgelassen. Das Theaterstück „The Great Hanussen“ schrieb er während seiner Jahre des Exils in den USA in der Hoffnung, es an einem der renommierten Theater unterbringen zu können. Doch dem Vorhaben war seinerzeit kein Erfolg beschieden – im Unterschied zu Heyms ein Jahr später erschienenem Debütroman „Hostages“, der auf Anhieb ein Bestseller wurde.

Die erstmalige Inszenierung des Stücks unter der Regie von Claus Hemmerle basiert auf dem Originalmanuskript, das sich im Stefan Heym Archive in Cambridge erhalten hat. Stephan Wetzel hat es aus dem Amerikanischen ins Deutsche übertragen. Bis Ende April sind zunächst acht weitere Aufführungen angesetzt.

Nähere Informationen, Aufführungstermine und Karten unter www.wlb-esslingen.de .

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Chemnitz würdigt Wirken von Dr. Ulrike Uhlig

Dr. Ulrike Uhlig und der Oberbürgermeister der Stadt Chemnitz, Sven Schulze. Foto: M. Müller

Stefan Heyms Geburtsstadt Chemnitz hat die Vorstandsvorsitzende der Internationalen Stefan-Heym-Gesellschaft, Dr. Ulrike Uhlig, mit dem Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Chemnitz geehrt. Damit werde ihr unermüdliches ehrenamtliches Wirken als langjährige Vorsitzende der Gesellschaft sowie ihr außerordentliches Engagement für die Kultur der Stadt Chemnitz gewürdigt, sagte Oberbürgermeister Sven Schulze (SPD). „Frau Dr. Uhlig hält das Erbe Heyms lebendig, bewahrt das Andenken an das Leben und das Werk des Autors und macht es zugänglich“, so das Stadtoberhaupt. „Dank ihr und den Mitgliedern der Internationalen Stefan-Heym-Gesellschaft befindet sich das Stefan-Heym-Forum in Chemnitz. Dafür danke ich ihr, im Namen der Stadt.“

Dr. Ulrike Uhlig steht der Internationalen Stefan-Heym-Gesellschaft seit ihrer Gründung 2009 vor. Sie ist zugleich Mitglied des Kuratoriums des Internationalen Stefan-Heym-Preises der Stadt Chemnitz. Dieser umfasst zum einen den mit 20.000 Euro dotierten Literaturpreis, den die Stadt Chemnitz seit 2008 an Autoren und Publizisten verleiht, und zum anderen Förderpreise für Projekte, die das Andenken an Leben und Werk des Chemnitzer Autors bewahren.

Als langjährige Vertraute von Stefan Heyms Frau Inge Heym hatte Dr. Ulrike Uhlig wesentlichen Anteil daran, dass die Arbeitsbibliothek des Ehepaars Heym in Chemnitz ein neues Zuhause gefunden hat. Sie umfasst etwa 2500 Werke sowie Originalmobiliar und persönliche Gegenstände aus dem gemeinsamen Haus von Stefan und Inge Heym in Berlin. Seit 2020 wird die Bibliothek in Chemnitz als Teil des neu entstandenen Stefan-Heym-Forums präsentiert und steht der Forschung zur Verfügung.

Die Laudatio der Chemnitzer Literaturwissenschaftlerin Prof. Bernadette Malinowski anlässlich der Preisverleihung kann im Originaltext hier nachgelesen werden.

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Vor 85 Jahren: Erste Ausgabe des „Deutschen Volksecho“

Das Deutsche Volksecho vom 3. April 1937.

Das Deutsche Volksecho, Ausgabe vom 3. April 1937.

„Hitler konferiert über Wall Street Kredit“ – mit dieser Schlagzeile auf dem Titel erschien im Winter 1937 in New York die erste Ausgabe einer deutschsprachigen Wochenzeitung mit dem Titel „Deutsches Volksecho“. Verantwortlicher Redakteur des 16-seitigen Blattes war der damals 23-jährige Stefan Heym. Vier Jahre nach seiner Flucht aus Hitlers Deutschland hatte ihm der ebenfalls in die USA emigrierte linkssozialistische Politiker Kurt Rosenfeld diese Aufgabe angetragen. Heym hatte wenige Wochen zuvor sein Germanistikstudium beendet und bereits während seiner Studienzeit in Chicago Texte für linke Publikationen geschrieben.

Das „Deutsche Volksecho“ wandte sich insbesondere an die deutschamerikanische Bevölkerung. Eine seiner Hauptaufgaben sah das Blatt darin, gegen den wachsenden Einfluss der Nationalsozialisten auf deutschstämmige Amerikaner anzuschreiben. Die Aufgabe der Deutschen sei es, so heißt es in einem programmatischen Beitrag in der ersten Ausgabe, „ihre Freiheit wiederzugewinnen, um gleichberechtigt in der Welt an der Seite der fortschrittlichen Demokratien für soziale Befreiung und für den Frieden zu kämpfen“.

Die politische Linie der von den Herausgebern als überparteilich bezeichneten Zeitung folgte der sogenannten Volksfrontpolitik, die ab 1935 den Kurs der Parteien der kommunistischen Internationale (Komintern) bestimmte. Sie zielte auf breite Bündnisse linker, liberaler und bürgerlicher Parteien ab – möglichst unter Kontrolle der Kommunisten. Dies führte das „Deutsche Volksecho“ wiederholt in öffentlich ausgetragene Auseinandersetzungen, insbesondere mit der ebenfalls in New York erscheinenden, sozialdemokratisch beeinflussten „Neuen Volkszeitung“.

Stefan Heym leitete das „Deutsche Volksecho“ bis zur letzten Nummer, die im September 1939 erschien. Er gewann eine Reihe namhafter Zeitgenossen für Beiträge und Interviews, darunter Thomas Mann, Ludwig Renn, Ilja Ehrenburg und Albert Einstein. Nachdem das Blatt mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu kämpfen und in der Folge seinen Umfang bereits beträchtlich reduziert hatte, kam nach dem Hitler-Stalin-Pakt und im Zuge der Aufgabe der Volksfront-Politik der Komintern das endgültige Aus für die Zeitung.

Lese-Tipp: Einige Beiträge Stefan Heyms aus dem „Deutschen Volksecho“ sind in dem Sammelband „Wege und Umwege/Einmischung“ enthalten, der im Rahmen einer bei C.Bertelsmann erschienenen digitalen Stefan-Heym-Werkausgabe neuerdings auch als E-Book vorliegt. Die einzelnen Nummern des „Deutschen Volksecho“ lassen sich in digitalisierter Form hier einsehen.

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Trauer um Gerd Hennig (1953–2021)

Die Internationale Stefan-Heym-Gesellschaft trauert um ihr langjähriges Mitglied Gerd Hennig. Der Grafiker und Gestalter starb kurz vor dem Jahreswechsel  im Alter von 68 Jahren nach langer Krankheit.

„Gerd Hennig war in vielfältiger Weise mit der Internationalen Stefan-Heym-Gesellschaft verbunden. Er hat unser Signet entworfen, viele unserer Publikationen tragen seine gestalterische Handschrift“, würdigt Vorstandsvorsitzende Dr. Ulrike Uhlig sein Wirken. Darüber hinaus dokumentierte er als Fotograf viele Jahre lang die Veranstaltungen der Gesellschaft.

Die Internationale Stefan-Heym-Gesellschaft wird das Andenken an Gerd Hennig in Ehren bewahren. Unsere Gedanken sind bei seiner Frau, seinen Angehörigen und Freunden.

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Zum Tod von Karl Clauss Dietel

Prof. Karl Clauss Dietel (rechts) mit Inge Heym und Hartwig Albiro (Bürgerverein Für Chemnitz) bei der Enthüllung einer von ihm entworfenen Gedenktafel für Stefan Heym im April 2007. Foto: M. Müller

Mit großer Betroffenheit hat der Vorstand der Internationalen Stefan-Heym-Gesellschaft vom Tod des renommierten Form- und Produktgestalters Prof. Karl Clauss Dietel erfahren. Der Schöpfer zahlreicher ikonischer Formen der Alltagskultur in der DDR ist am 2. Januar im Alter von 87 Jahren gestorben.

Mitte der 2000er-Jahre gestaltete Dietel zwei Gedenktafeln für Stefan Heym in dessen Geburtsstadt Chemnitz. Sie befinden sich an einem früheren Wohnhaus der elterlichen Familie Heyms an der Hoffmannstraße und an einem Mehrfamilienhaus am Gerhart-Hauptmann-Platz, wo bis 1945 Stefan Heyms Geburtshaus stand. Die Lektüre von Heyms Roman „Der König David Bericht“ hatte Dietel als eine seiner bewegendsten Leseerfahrungen in der DDR bezeichnet. Das Buch konnte nach seiner Erstveröffentlichung 1972 in der Bundesrepublik erst mit einiger Verspätung und in vergleichsweise kleiner Auflage auch in der DDR erscheinen.

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Promotionsstipendium im Stefan Heym Archive Cambridge


Zur Katalogisierung und Erschließung des audiovisuellen Teils des von der Universitätsbibliothek Cambridge verwahrten Nachlasses Stefan Heyms legt der britische Forschungsrat Arts and Humanities Research Council (AHRC) ein Promotionsstipendium an der Universität Oxford auf. Es beginnt im Oktober 2022 im Rahmen der Open-Oxford-Cambridge Doctoral Training Partnership und richtet sich an Absolventen mit Master-Abschluss vorzugsweise in deutscher Literatur, heißt es in der Ausschreibung. Praktische Erfahrungen in der Archivarbeit seien von Vorteil, aber nicht zwingend notwendig. Bewerbungen sind bis 7. Januar 2022 möglich.

Das Stefan Heym Archive an der Universitätsbibliothek Cambridge umfasst einen Großteil der literarischen Manuskripte Stefan Heyms, Recherchematerial, Tausende Briefe, eine umfangreiche Sammlung von Zeitungsausschnitten sowie Aufzeichnungen von Gesprächen, Interviews, Lesungen sowie Auftritten in Hörfunk und Fernsehen aus der Zeit bis Anfang der 1990er-Jahre. Den Kern der audiovisuellen Medien bilden weit über 400 Audio- sowie rund 150 Videokassetten.

Nähere Informationen zum Stipendium und den Inhalt des Projekts finden Sie hier.

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Zwanzig Jahre seit Stefan Heyms Tod

Das Grab Stefan Heyms auf dem Jüdischen Friedhof in Berlin-Weißensee. Foto: M. Müller

Das zu Ende gehende Jahr 2021 war aus Sicht der Internationalen Stefan-Heym-Gesellschaft trotz aller erneuten coronabedingten Einschränkungen ein gutes und sehr erfolgreiches. Die Auseinandersetzung mit Leben und Werk Stefan Heyms hat, vor allem vor dem Hintergrund seines 20. Todestages am 16. Dezember, in den zurückliegenden Monaten die intensivste Belebung seit Jahren erfahren. Um nur einige ausgewählte Beispiele zu nennen:

  • Im Verlag C.Bertelsmann ist in digitaler Form die mit 28 Teilen bislang umfangreichste Stefan-Heym-Werkausgabe erschienen. Eine Reihe zuletzt vergriffener Titel ist damit erstmals wieder im regulären Buchhandel verfügbar.
  • Stefan Heyms Roman „Of Smiling Peace“ aus dem Jahre 1944 liegt erstmals in einer deutschen Übersetzung vor. Das unter komplizierten Bedingungen während seiner Ausbildung in der US-Armee entstandene Buch erschien vor wenigen Wochen unter dem Titel „Flammender Frieden“ im Verlag C.Bertelsmann und schließt im deutschsprachigen Raum eine seit Jahrzehnten bestehende Lücke in der Werkverfügbarkeit.
  • An der University of Manchester hat die Erarbeitung einer umfassenden Biografie Stefan Heyms begonnen. Anders als bisherige Studien wird sie sich auf ein breit gefächertes Quellenmaterial aus Deutschland, Großbritannien, den USA, Israel und der früheren Tschechoslowakei stützen, darunter auch bislang unbeachtete oder unzugängliche Lebenszeugnisse von Weggefährten.
  • Mit „Abschied und Ankunft“ hat eine ausführliche Filmdokumentation über Stefan und Inge Heym und über ihre gemeinsame Arbeitsbibliothek ihre Premiere erlebt. Die 104-minütige Produktion der Filmemacherin Beate Kunath wird in den kommenden Monaten weiterhin in ausgewählten Programmkinos zu sehen sein.
  • Mit der Veröffentlichung ihres Albums „Vom Aufstoßen der Fenster“ mit zeitgemäßen Vertonungen ausgewählter früher Gedichte Stefan Heyms aus den 1930er-Jahren haben die Schauspieler und Musiker Robert Stadlober, Klara Deutschmann und Daniel Moheit einen neuen Zugang zu Heyms Werk erschlossen, der nicht zuletzt junge Menschen zur weiteren Beschäftigung mit dem Autor anregen wird.
  • Gemeinsam mit dem Internationalen Stefan-Heym-Preis für Literatur, der in diesem Jahr an das schwedisch-kroatische Autorenpaar Richard Swartz und Slavenka Drakulić vergeben wurde, hat die Stadt Chemnitz Förderpreise für mehrere Projekte zuerkannt, die sich mit Stefan Heyms Biografie und seinem Schaffen beschäftigen. Finanziell unterstützt werden unter anderem die Arbeit an einer Graphic Novel über sein Leben, die Erstellung eines kommentierten Personenregisters zu Heyms Autobiografie „Nachruf“ und die Fertigung weiterer Video-Interviews mit Zeitzeugen.

Mehrere dieser Vorhaben haben wir als Gesellschaft bzw. Mitglieder unserer Gesellschaft bei der Realisierung aktiv inhaltlich unterstützt. Für das kommende Jahr 2022 sind weitere Projekte in Vorbereitung. Das Veranstaltungsprogramm unserer Gesellschaft werden wir in Kürze unter anderem auf dieser Seite veröffentlichen. Darüber hinaus bieten wir vielfältige Informationen regelmäßig auf unseren Social-Media-Kanälen:

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Ein Abend für Stefan Heym

„Von einem, der sich immer eingemischt hat. Nachdenken über Stefan Heym“, unter diesem Titel veranstalten die Rosa-Luxemburg-Stiftung und der Verein Helle Panke in Berlin einen Abend aus Anlass des 20. Todestages von Stefan Heym am 16. Dezember. Als Gäste erwartet werden unter anderem die Schriftstellerin Daniela Dahn, die Germanistin Therese Hörnigk und der Politiker Gregor Gysi (Die Linke). Zudem wird der Schauspieler Robert Stadlober mit seiner Band eine Reihe vertonter Gedichte des jungen Stefan Heym vortragen. Gezeigt werden des Weiteren Ausschnitte aus der Filmdokumentation „Abschied und Ankunft“ über Stefan und Inge Heym, die kürzlich Premiere gefeiert hat.

„Stefan Heyms 20. Todestag soll uns Anlass sein, sein literarisches Werk und sein politisches Engagement zu würdigen und darüber nachzudenken, was er uns heute sagen kann“, umschreiben die Organisatoren ihr Anliegen. Eine weitere geplante Veranstaltung am selben Abend in Stefan Heyms Geburtsstadt Chemnitz musste unterdessen wegen des derzeit geltenden Verbots öffentlicher Veranstaltungen in Sachsen aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden.

Termin: Donnerstag, 16. Dezember 2021, 19 Uhr (Einlass ab 18 Uhr), Bildungs- und Kulturzentrum Peter Edel, Berliner Allee 125, 13088 Berlin-Weißensee. Eintritt: 2 Euro. Nähere Informationen hier.

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