Luise Rainer: Letzte große Rolle in „Hostages“

Szenenfoto aus „Hostages“: Luise Rainer als Milada und Arturo de Cordoba als Breda. Foto: Paramount Pictures

Szenenfoto aus dem Streifen „Hostages“ (1943) nach Stefan Heyms gleichnamigem Debütroman: Luise Rainer als Milada und Roland Varno als Breda. Foto: Paramount Pictures

Luise Rainer, die weibliche Hauptdarstellerin in der Verfilmung von Stefan Heyms Debütroman „Hostages“ aus dem Jahre 1943, ist tot. Sie starb wenige Tage vor ihrem 105. Geburtstag nach einer kurzen schweren Krankheit am 30. Dezember 2014 in London. Die in Düsseldorf geborene Schauspielerin jüdischer Herkunft gehörte in den 1930er-Jahren zu den international bekanntesten Filmdiven. Als erste Frau erhielt sie zwei Mal hintereinander einen Oscar, 1936 für ihre Rolle in „Der große Ziegfeld“ und 1937 für „Die gute Erde“. Zu dieser Zeit gehörte sie mit anderen Künstlern zu den Gründungsmitgliedern von Komitees zur Unterstützung der republikanischen Truppen im spanischen Bürgerkrieg und des Kampfes gegen den Faschismus in Europa. Die Rolle der Milada in der Paramount-Produktion nach Heyms 1942 erschienenen Roman „Hostages“ über den Widerstand gegen die Nazis im besetzten Prag (auf Deutsch später unter dem Titel „Der Fall Glasenapp“ veröffentlicht) war Luise Rainers letzte vor ihrem Abschied aus Hollywood. Erst viele Jahrzehnte später, in hohem Alter,  war sie wieder im Film zu sehen.

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