Internationaler Stefan-Heym-Preis 2023 für Jenny Erpenbeck

Foto: Amrei-Marie / CC 4.0

Der Internationale Stefan-Heym-Preis der Stadt Chemnitz geht in diesem Jahr an die Schriftstellerin Jenny Erpenbeck (Foto). „Im Mittelpunkt ihrer Arbeit steht die kritische Reflexion der gegenwärtigen Gesellschaft in ihren vielfältigen historischen und kulturellen Bezügen“, heißt es in der Begründung des Kuratoriums. „Dabei instrumentalisiert sie Literatur nicht als moralische Keule, sondern begreift sie – ganz im Sinne Stefan Heyms – als ein Medium, das dem Leser im besten Wortsinn ‚zu denken gibt‘.“

Die in Ostberlin geborene Schriftstellerin Jenny Erpenbeck schlug neben ihrer Karriere als Theaterregisseurin in Deutschland und Österreich eine Laufbahn als Schriftstellerin ein. 1999 erschien ihr Debütroman Geschichte vom alten Kind. Neben weiteren Romanen wie Heimsuchung (2008), Aller Tage Abend (2012), Gehen, ging, gegangen (2015) und Kairos (2021) veröffentlichte Jenny Erpenbeck Essays sowie Dramen, die sie zum Teil selbst inszenierte. Ihre Werke wurden in mehr als 30 Sprachen übersetzt. Insbesondere für ihr literarisches Schaffen wurde sie mit einer Reihe nationaler und internationaler Preise, zuletzt dem Uwe-Johnson-Preis, geehrt.

Der Internationale Stefan-Heym-Preis der Stadt Chemnitz 2023 wird am Samstag, 1. April 2023, in einer Festveranstaltung verliehen.

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