„Der König David-Bericht“ im Blickpunkt

Der Koenig David Bericht von Stefan Heym

Stefan Heyms Meisterroman Der König David Bericht ist zu Beginn des neuen Jahres Thema zweier Lesungen in Berlin und Radebeul bei Dresden. Das Buch handelt von Ethan, einem Schriftgelehrten und Historiker, der Redakteur einer Kommission am Hofe König Salomos wird. Er soll einen Bericht verfassen über das Leben König Davids, des Vaters von König Salomo. Damit beabsichtigt König Salomo, seine Herrschaft zu legitimieren. Als der Roman erschien, wurde er vor allem mit Blick auf die gesellschaftlichen Verhältnisse in der DDR und den Staaten des Ostblocks interpretiert. Tatsächlich aber enthält er viel grundsätzlichere Gedanken über Geschichtsschreibung und deren Missbrauch durch Herrschende. Die Veranstaltung am 8. Januar in Radebeul wird organisiert vom Kulturverein der Stadtbibliothek Radebeul, die Lesung tags darauf mit der Literaturwissenschaftlerin Therese Hörnigk vom Buchclub des Jüdischen Museums in Berlin. Sie schließt das Begleitprogramm der aktuellen Sonderausstellung „Ein anderes Land“ über jüdisches Leben in der DDR ab.

Termin: Montag, 8. Januar, 17.30 Uhr, Radebeul, Stadtbibliothek-Ost, Sidonienstraße 1. Eintritt frei. Dienstag, 9. Januar, 17.30 Uhr, Jüdisches Museum Berlin, Lindenstraße 9-14, Berlin.

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