Veranstaltungen 2024

Die Internationale Stefan-Heym-Gesellschaft bietet mit Kooperationspartnern Lesungen, Vorträge, Podiumsdiskussionen und Zeitzeugengespräche zu Leben und Werk Stefan Heyms sowie regelmäßig Führungen im Stefan-Heym-Forum Chemnitz an. Anfragen zu Gastveranstaltungen in Ihrer Nähe sind herzlich willkommen.

Erinnerungen an Stefan Heym:
Die neuen Zeitzeugen-Interviews im Stefan-Heym-Forum
Präsentation mit Filmautorin Beate Kunath

Medienstation mit Zeitzeugen-Interviews im Stefan-Heym-Forum Chemnitz. Foto: M. Müller

Die Dauerausstellung des Stefan-Heym-Forums Chemnitz macht unter anderem exklusive Kurzinterviews mit Menschen verfügbar, die Stefan Heym persönlich kannten. Die Chemnitzer Filmemacherin Beate Kunath, Autorin der Dokumentation „Abschied und Ankunft“ über Stefan und Inge Heym und ihre gemeinsame Arbeitsbibliothek, hat in den vergangenen Jahren Gespräche mit weiteren Weggefährten und Zeitzeugen Heyms geführt. Diese Aufzeichnungen sind seit Neuestem ebenfalls auf den Medienstationen abzurufen. Einige stellt Beate Kunath persönlich vor und erläutert deren Entstehungsgeschichte.

Termin: Dienstag, 23. Januar, 19 Uhr, Stefan-Heym-Forum im Kulturzentrum Das Tietz Chemnitz, Moritzstraße 20, 09111 Chemnitz. Eintritt: 3 Euro, ermäßigt 1,50 Euro.


„Abschied und Ankunft“
Film und Führung durch das Stefan-Heym-Forum

Vorführung von „Abschied und Ankunft“ 2023 in Berlin. Foto: M. Müller

Der Film „Abschied und Ankunft“ dokumentiert die Vorbereitungen auf die Überführung der Bibliothek aus Heyms Arbeitszimmer in Berlin-Grünau in das in seiner Geburtsstadt Chemnitz entstandene Stefan-Heym-Forum. Ergänzt um zahlreiche Archivaufnahmen aus zeitgenössischen Auftritten und Interviews mit Stefan Heym, ist der Regisseurin Beate Kunath ein einfühlsames Doppelporträt gelungen, das überraschende neue Einblicke in Heyms Leben und literarisches Schaffen bietet.

Termin: Donnerstag, 1. Februar, 18.30 Uhr, Stefan-Heym-Forum im Kulturzentrum Das Tietz Chemnitz, Moritzstraße 20, 09111 Chemnitz. Eintritt: 3 Euro, bis 18 Jahre frei.


„…des ewigen Rundlaufs um den heißen Brei müde“
Stefan Heyms Roman „Collin“ aus dem Jahre 1979
Kommentierte Lesung

Aktuelle Taschenbuchausgabe im Penguin Verlag.

Stefan Heyms Roman „Collin“, 1979 in der Bundesrepublik erschienen, ist ein Roman über die untilgbare Gegenwärtigkeit des Vergangenen, über Macht und Verrat, über Schuld und Sühne, eine, wie Heym selbst formuliert, „teuflische Verschachtelung von fiction und fact“. Die kommentierte Lesung wird die spannende Entstehungsgeschichte des Romans nachzeichnen, seine drastischen Konsequenzen skizzieren und vor allem den Roman selbst in seinen zeitgeschichtlichen, autobiographischen und ethischen Verflechtungen vorstellen. Eine Einbindung von Szenen aus der gleichnamigen filmischen Adaption des Romans ist vorgesehen. Ein Abend mit Prof. Dr. Bernadette Malinowski (Literaturwissenschaftlerin, TU Chemnitz) und PD Dr. Christoph Grube (Germanist und professioneller Sprecher, TU Chemnitz).

Termin: Dienstag, 12. März, 19 Uhr, Stefan-Heym-Forum im Kulturzentrum Das Tietz Chemnitz, Moritzstraße 20, 09111 Chemnitz. Eintritt: 3 Euro, ermäßigt 1,50 Euro.


FINDET LEIDER NICHT STATT
Stefan Heym unterwegs

Kommentierte Lesung mit Heyms Lektor Heinfried Henniger

Heinfreid Henniger. Foto: M. Müller

1988 – Stefan Heym wird 75 und in der Bundesrepublik erscheint „Nachruf“, seine Autobiographie. Der Verlag C.Bertelsmann organisiert eine Lesereise, von Kiel bis nach Karlsruhe. Heinfried Henniger war damals mit dem Autor unterwegs und erinnert sich an volle Säle, ein großartiges Publikum und überraschende Begegnungen am Rhein. Durch den Abend führt Dr. Ulrike Uhlig.

Termin: Dienstag, 23. April, 19 Uhr, Neue Sächsische Galerie im Kulturzentrum Das Tietz, Moritzstraße 20, 09111 Chemnitz. Eintritt: 6 Euro, ermäßigt 3 Euro.


„Abschied und Ankunft“
Film und Führung durch das Stefan-Heym-Forum zur Chemnitzer Museumsnacht 2024

Vorführung „Abschied und Ankunft“ im Stefan-Heym-Forum Chemnitz. Foto: M. Müller

Der Film „Abschied und Ankunft“ dokumentiert die Vorbereitungen auf die Überführung der Bibliothek aus Heyms Arbeitszimmer in Berlin-Grünau in das in seiner Geburtsstadt Chemnitz entstandene Stefan-Heym-Forum. Ergänzt um zahlreiche Archivaufnahmen aus zeitgenössischen Auftritten und Interviews mit Stefan Heym, ist der Regisseurin Beate Kunath ein einfühlsames Doppelporträt gelungen, das überraschende neue Einblicke in Heyms Leben und literarisches Schaffen bietet. Zur Chemnitzer Museumsnacht stellt sie den Film und seine Entstehung persönlich vor. Das Stefan-Heym-Forum und die Arbeitsbibliothek von Inge und Stefan Heym können ab 18 Uhr besichtigt werden.

Termin: Samstag, 4. Mai, 21.30 Uhr, Stefan-Heym-Forum im Kulturzentrum Das Tietz Chemnitz, Moritzstraße 20, 09111 Chemnitz. Eintritt nur für Besucher der Chemnitzer Museumsnacht.


„Die Ritchie Boys“
Dokumentarfilm anlässlich 80 Jahre D-Day

Das Buch zum Film.

Vor 80 Jahren, am 6. Juni 1944, landeten alliierte Truppen in der Normandie und eröffneten eine zweite Front gegen Hitler. Wenig später folgten ihnen Einheiten der US-Armee für „psychologische Kriegsführung“. Ihre Aufgabe: den Gegner ausforschen, verunsichern, demoralisieren und dazu zu bringen, sich kampflos zu ergeben. Als Absolventen spezieller Trainings im Ausbildungslager Camp Ritchie, Maryland, wurden sie „Ritchie Boys“ genannt. Die Kompanien bestanden vorwiegend aus jungen Deutschen, die nach ihrer Flucht vor den Nazis in Amerika eine neue Heimat gefunden hatten. Unter ihnen nicht wenige deutsche Juden wie Stefan Heym. Der Dokumentarfilm von Christian Bauer erzählt ihre Geschichte. Eine Veranstaltung im Rahmen der Tage der jüdischen Kultur.

Termin: Dienstag, 4. Juni, 19 Uhr, Chemnitz (Details werden gesondert bekanntgegeben).


Flüchtlingsgespräche 1989
Szenische Lesung anlässlich 35 Jahre friedliche Revolution in der DDR

Flüchtlinge aus der DDR in Ungarn 1989. Foto: Fortepan / Urbán Tamás

Bertolt Brecht schrieb im Exil das Stück „Flüchtlingsgespräche“, welches Probleme der Emigranten, die aus Deutschland ab 1933 vertrieben wurden, und den Zustand Deutschlands thematisierte. Der Titel wird von Inge und Stefan Heym übernommen für einen dichten Text, der aus Gesprächen mit Ausgereisten aus der DDR 1989 entstand. Ihre Motive sind so unterschiedlich und vielseitig wie die DDR selbst war und wahrgenommen wurde. Inge und Stefan Heym besuchten sie am 29. und 30. September 1989 im Aufnahmelager für DDR-Flüchtlinge in Gießen. 35 Jahre später sind diese Texte auch ein Dokument über die Zustände in der späten DDR, wenige Wochen vor ihrem Ende, woran aber zu dem Zeitpunkt noch niemand ernsthaft dachte. In einer szenischen Lesung mit der Theater-AG des Karl-Schmidt-Rottluff-Gymnasiums werden Auszüge dieser Gespräche vorgestellt.

Termin: Dienstag, 10. September, 19 Uhr, Stefan-Heym-Forum im Kulturzentrum Das Tietz Chemnitz, Moritzstraße 20, 09111 Chemnitz. Eintritt: 3 Euro, ermäßigt 1,50 Euro.


„Abschied und Ankunft“
Film und Führung durch das Stefan-Heym-Forum

Im Stefan-Heym-Forum mit Heyms Arbeitsbibliothek. Foto: Müller

Der Film „Abschied und Ankunft“ dokumentiert die Vorbereitungen auf die Überführung der Bibliothek aus Heyms Arbeitszimmer in Berlin-Grünau in das in seiner Geburtsstadt Chemnitz entstandene Stefan-Heym-Forum. Ergänzt um zahlreiche Archivaufnahmen aus zeitgenössischen Auftritten und Interviews mit Stefan Heym, ist der Regisseurin Beate Kunath ein einfühlsames Doppelporträt gelungen, das überraschende neue Einblicke in Heyms Leben und literarisches Schaffen bietet.

Termin: Dienstag, 22. Oktober, 16.30 Uhr, Stefan-Heym-Forum im Kulturzentrum Das Tietz Chemnitz, Moritzstraße 20, 09111 Chemnitz. Eintritt: 3 Euro, bis 18 Jahre frei.


„Die Menschheit kann nur in Solidarität überleben“
Stefan Heyms Rede als Alterspräsident des 13. Deutschen Bundestages 1994
Zeitzeugengespräch

Foto: Deutscher Bundestag / Presse-Service Steponaitis

Zur Bundestagswahl 1994 wurde Stefan Heym als parteiloser Abgeordneter für die Partei des Demokratischen Sozialismus (PDS) in den Bundestag gewählt. Als ältestem Mitglied des Parlaments oblag es ihm, dessen konstituierende Sitzung zu eröffnen. Seine Rede als Alterspräsident, die damals von den Vertretern der Regierungsparteien außerordentlich kühl aufgenommen wurde, gilt mittlerweile als eine der großen Reden der bundesdeutschen Parlamentsgeschichte. Auch 30 Jahre später erweist sie sich noch immer als hochaktuell.

Termin: Dienstag, 7. November, 19 Uhr, Neue Sächsische Galerie im Kulturzentrum Das Tietz, Moritzstraße 20, 09111 Chemnitz. Eintritt: 6 Euro, ermäßigt 3 Euro.