Stefan Heyms Autobiografie und die Musik seiner Zeit stehen im Mittelpunkt zweier Konzertlesungen „Nachruf. Bekenntnisse des Zeitzeugen Stefan Heym“ mit seiner Enkelin Liv Heym im Frühjahr und Herbst in Chemnitz. Dabei geht die Geigerin mit dem Schauspieler Christian Ruth und der Pianistin und Chansonnière Donia Berriri unter anderem der Frage nach, welche Relevanz die Biographie seiner Person für das Verständnis unserer selbst und unserer Zeit hat.
„Selten hat man zur Beantwortung ein so ausführliches autobiographisches Dokument zur Hand wie den ,Nachruf’, den der 75-jährige Heym 1988 vorlegte“, so Liv Heym. Nicht nur in seiner literarischen Arbeit, auch als Journalist, Redakteur, Mitglied der Armee und im politischen Amt habe sich der Schriftsteller an den historischen Entwicklungen seiner Zeit gerieben und seine Zeitzeugenschaft immer wieder auf die Probe gestellt, fast ein Jahrhundert lang.
In Vorbereitung auf die Konzertlesung steht Liv Heym am 10. April – Heyms 112. Geburtstag – im Stefan-Heym-Forum Chemnitz in einem Gespräch mit der Ehrenvorsitzenden der Internationalen Stefan-Heym-Gesellschaft Dr. Ulrike Uhlig Rede und Antwort.
Termine:
„Nachruf. Bekenntnisse des Zeitzeugen Stefan Heym“. Freitag, 11. April, 19.30 Uhr, Spinnbau, Altchemnitzer Straße 27. Tickets gibt es online unter theater-chemnitz.de. Eine zweite Lesung folgt im Herbst; der Termin wird noch bekannt gegeben.
„Melange“ – Gespräch zu Stefan Heyms „Nachruf“. Mit Liv Heym und Dr. Ulrike Uhlig. Donnerstag, 10. April, 19.30 Uhr, Stefan-Heym-Forum Chemnitz.