Stefan Heym zwischen USA-Exil und DDR

Vor 85 Jahren, zwei Jahre nach seiner Flucht aus Nazi-Deutschland, übersiedelte Stefan Heym von seiner ersten Exil-Station Prag in die USA. Nach einem Studium in Chicago und der redaktionellen Leitung einer antifaschistischen Wochenzeitung in New York begann dort mit der Veröffentlichung seines überaus erfolgreichen Debütromans Hostages 1942 seine eigentliche literarische Karriere.

In seiner Untersuchung Westemigranten. Deutsche Kommunisten zwischen USA-Exil und DDR folgt Professor Mario Keßler Heyms Spuren und denen anderer Exilanten in den Vereinigten Staaten, die nach dem Ende des Hitler-Regimes nach Deutschland zurückkehrten und in die DDR gingen. Der Historiker, der Neuere und Zeitgeschichte an der Universität Potsdam sowie an der Yeshiva University New York unterrichtet, untersucht ihre Exil-Erfahrungen in der amerikanischen Gesellschaft ebenso wie ihre Lebensumstände im Osten Deutschlands nach 1945. Stefan Heym widmet er dabei besondere Aufmerksamkeit.

Termin: Mittwoch, 5. Februar 2020, 19 Uhr, Galerie Weise, Rosenhof 4, 09111 Chemnitz. Eintritt frei. Der Band Westemigranten. Deutsche Kommunisten zwischen USA-Exil und DDR ist im Böhlau-Verlag erschienen (ISBN 978-3-412-50044-3, 576 Seiten, 65 Euro). Leseprobe hier.

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